
Erdgas-Update: H!statt!L
Deutschland dreht am Gashahn! Bis 2030 wird das bisher genutzte L-Gas durch das energiereichere H-Gas ersetzt. Ein Überblick über die wichtigsten Fakten zur Umstellung.
ERDGAS
bekommt ein Upgrade! Aktuell fließt im deutschen Versorgungsnetz je nach Region eine andere Sorte Erdgas durch die Leitung: L-Gas (low calorific) mit weniger Energiegehalt oder H-Gas (high calorific) mit mehr Power. Da die L-Gas-Reserven, vor allem aus den Niederlanden, nicht mehr zur Verfügung stehen, stellt Deutschland bis 2030 auf H-Gas um.
Anpassung der Heizungen
Damit weiterhin alles reibungslos funktioniert, müssen Gasgeräte wie Heizungen, Herde oder Durchlauferhitzer technisch angepasst werden. Die Umstellung erfolgt in drei Schritten: Zunächst erfassen Techniker alle betroffenen Geräte. Danach werden notwendige Anpassungen vorgenommen, etwa durch den Austausch von Brennerdüsen und der Status mit einem Aufkleber an den Geräten dokumentiert. Abschließend folgt eine Qualitätskontrolle, um die einwandfreie Funktion sicherzustellen.
Netzentgelt deckt Kosten
Die Kosten für diese Anpassungen sind über die Netz entgelte deutschlandweit abgedeckt. Ein reibungsloser Ablauf ist aber nur möglich, wenn die Techniker Zugang zu den Geräten erhalten. Also, Türen auf für das Erdgas-Upgrade! —
Quelle: GVG Rhein-Erft, Hürth
Illustration: Adrian Sonnberger